Home-Office ist für viele ein wahr gewordener Traum: Im Pyjama am PC sitzen, seine Pausen selbst bestimmen und zwischendurch eine Runde joggen gehen – wer möchte das nicht? Mobiles Arbeiten bringt Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Welche das sind und wie Sie diese am besten nutzen bzw. meistern können, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Was versteht man eigentlich unter Home-Office?
Oft werden Home-Office, mobiles Arbeiten oder Telearbeit synonym verwendet. Doch rechtlich gibt es ein paar entscheidende Unterschiede: Mobiles Arbeiten bedeutet, dass Mitarbeitende ortsunabhängig arbeiten – egal, ob von zu Hause, vom Café oder vom Strand aus.
Im Gegensatz dazu ist der Arbeitsort beim Home-Office (im Gesetz auch Telearbeit genannt) in der Arbeitsstättenverordnung geregelt: Es wird vertraglich festgelegt, wie oft der/die Mitarbeitende im Home-Office arbeitet und wie viel der Ausstattung das Unternehmen finanziell trägt. Letztendlich liegt es in den Händen Ihrer Führungskraft, wie sie den Arbeitsort und die Arbeitszeiten definiert und praktiziert. Klären Sie also unbedingt im Vorfeld ab, ob für Ihre Arbeit nur eine stabile Internetverbindung genügt oder ob sie konkret von Ihrer Wohnung aus verrichten werden soll.
Welche Berufe eignen sich am besten für das mobile Arbeiten?
In Berufen, in denen Sie viel persönlichen Kundenkontakt haben oder an physischen Maschinen arbeiten müssen, ist Telearbeit praktisch unmöglich. Dazu gehören z. B. die Berufsfelder Gastronomie, Medizin und Maschinenbau. Dagegen lässt sich die Arbeit in der Buchhaltung, im Online-Marketing, im Rechnungs- und Personalwesen sehr gut auch remote erledigen. Es hängt also ganz davon ab, mit welchen Geräten Sie arbeiten und wie viel Kontakt zu anderen Menschen Sie haben, ob Sie überhaupt aus der Ferne arbeiten können oder nicht.
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Das sind die 3 wichtigsten Chancen
Home-Office erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, bringt sie doch viele Vorteile mit sich. Das sind die wichtigsten:
Chance 1: Sie sparen Zeit und Geld
Das erste Plus liegt auf der Hand: Pendler:innen sparen sich lange Anfahrtszeiten ins Büro und Kosten für die Monatskarte. Auch für Autofahrer:innen ist dieser Vorteil höchst attraktiv, denn sie sparen Spritkosten und müssen nicht stundenlang im Stau stehen oder sich mit der Parkplatzsuche herumärgern. Wer zu Hause bleibt, kann die zusätzliche Zeit zum Ausschlafen oder für die morgendliche Laufrunde durch den Park nutzen und den Arbeitstag entspannter starten.
Chance 2: Sie sind produktiver
Inzwischen haben etliche Studien aufgezeigt, dass Mitarbeitende im Home-Office nicht etwa auf der faulen Haut liegen, sondern sogar eine höhere Produktivität aufweisen. Schließlich lassen sich Ablenkungen des Großraumbüros wie ratternde Drucker, klingelnde Telefone und plauschende Kolleg:innen, die Ihre Konzentration stören, in den eigenen vier Wänden umgehen.
Chance 3: Sie haben eine bessere Work-Life-Balance
E-Mails schreiben, während die Waschmaschine läuft: Wer im Home-Office arbeitet, kann Zeit sparen, seinen Arbeitsplan seinen individuellen Bedürfnissen anpassen und so das Berufsleben besser mit Freund:innen und Familie, seinen Hobbys und seinem Arbeitsrhythmus in Einklang bringen.
Die 3 wichtigsten Herausforderungen
Jede Münze hat zwei Seiten. Auch das Arbeiten von zu Hause aus ist nicht nur eitel Sonnenschein, sondern bringt einige Herausforderungen mit sich, die es zu meistern gibt. Hier sind die 3 wichtigsten:
Herausforderung 1: Mangelnde Selbstdisziplin
Flexibilität ist zwar schön und gut, kann aber schnell zu einer Stolperfalle werden: Die Kaffeepause dehnt sich bis zum Mittagessen aus, und wenn dann die Kinder von der Schule kommen, ist es aus mit der Produktivität. Der Schlüssel zum Erfolg sind Selbstdisziplin und hervorragende Organisation.
Herausforderung 2: Isolation
Kolleg:innen können manchmal ziemlich nervig sein. Andererseits ist auch im Zeitalter von Facebook & Co. der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen. Gerade der gemeinsame Gedankenaustausch am Kaffeeautomaten lässt häufig neue Ideen aufkeimen und sorgt für einen Motivationsschub.
Herausforderung 3: Karrierestopper
Die Abwesenheit im Büro hat einen weiteren Nachteil. Vor Ort bekommen die Vorgesetzten eher mit, wer sich besonders engagiert und wer das Arbeiten lieber anderen überlässt. Und: Wer zu Hause sitzt, verpasst es oft, zur richtigen Zeit mit den richtigen Kolleg:innen am richtigen Ort zu sein – und damit womöglich seine Chance auf einen Karrierefortschritt.
Tipps: So klappt’s im Home-Office
Vielleicht sind Sie Meister:in darin, die Vorteile der Telearbeit für sich zu nutzen. Oder gehören Sie zu den Menschen, die beim Arbeiten aus der Ferne ihre Kolleg:innen vermissen und keine klaren Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben ziehen? Diese Herausforderungen können Sie mit der richtigen Herangehensweise minimieren. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei:
- Sprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten genau ab, wie Ihre Arbeitszeiten geregelt werden, wann die Kommunikation ablaufen soll etc.
- Richten Sie sich einen ergonomischen und ruhigen Arbeitsplatz ein, wo Sie nicht gestört werden.
- Bleiben Sie mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten und den Kolleg:innen im Kontakt, indem Sie regelmäßige Team-Meetings oder Kaffeepausen vereinbaren. So trotzen Sie der Einsamkeit und der Gefahr, dass Ihre Leistungen übersehen werden.
- Ziehen Sie klare Grenzen zwischen Arbeits- und Berufsleben. Wechseln Sie z. B. von Arbeits- in Freizeitkleidung und schalten Sie nach Feierabend Ihr Geschäftshandy ab.
- Erstellen Sie To-do-Listen mit klaren Prioritäten und setzen Sie sich fixe Arbeitszeiten. Passen Sie diese an Ihren individuellen Biorhythmus an, um maximal produktiv zu bleiben.
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