Kaum fängt der Arbeitsalltag nach dem Urlaub wieder an, ist die Erholung oft schnell weg. Wir geben Tipps, wie Sie sich die Entspannung im Alltag erhalten können.
Arbeitnehmer:innen kennen das Problem: Kaum kehrt man nach dem Urlaub zurück an den Arbeitsplatz, hat man das Gefühl, die Erholung schwindet rapide – auch, wenn man zwei oder drei Wochen abwesend war. Insbesondere die erste Woche nach mehrwöchiger Abwesenheit kann es in sich haben: Zusätzlich zu der Arbeit, die während des Urlaubs im Zweifel liegen geblieben ist, kommen neue Aufgaben, die erledigt werden müssen. In den meisten Fällen erwarten Arbeitnehmer:innen also nach dem Urlaub mehr To Do´s als in einer normalen Arbeitswoche. Wie gelingt es, dass uns dieser Workload nicht erschlägt und uns die Urlaubserholung möglichst lange erhalten bleibt? Wir geben Tipps, wie sich die Verlängerung der Urlaubsentspannung gut umsetzen lässt.
1. Schon im Urlaub für Entspannung sorgen & Reisetagebuch führen
Finden Sie heraus, wann und wie Sie im Urlaub Entspannung oder andere Erholungserfahrungen erleben. Wenn Sie dies bereits wissen, können Sie entsprechend buchen: Hotelurlaub mit All-Inclusive-Verpflegung oder eher Abenteuerurlaub samt Mountainbike-Trips. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ist der nächste Urlaub Ihre Chance, es für sich herauszufinden. Manche Menschen entspannen am besten, wenn sie stundenlang am Pool liegen, andere hingegen erholen sich auf einer Bootstour oder bei langen Spaziergängen. Fühlen Sie nach Urlaubsaktivitäten in sich hinein und bewerten Sie beispielsweise Ihren Entspannungsgrad auf einer Skala von 1 bis 10. Dies können Sie beispielsweise jeden Abend in Form eines Reisetagebuches tun. Die drei Aktivitäten, die Ihnen die meiste Erholung gebracht haben, können Sie mit in Ihren Alltag nehmen und dort fortführen.
2. Die ersten Tage ruhig gestalten & Aufgaben ordnen
Zurück am Arbeitsplatz empfiehlt es sich, die ersten Tage ruhig anzugehen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, lassen Sie den Anrufbeantworter und die Abwesenheitsnotiz in Ihrem Mailprogramm 1-2 Tage länger eingeschaltet, damit Sie beim Einfinden in Ihre Aufgaben nicht dauernd gestört werden. Als Faustregel gilt: Die Zeit, die Sie gebraucht haben, um im Urlaub vollständig zu entspannen, werden Sie nach dem Urlaub brauchen, um wieder vollends in den Job zu finden. Seien Sie deshalb vor allen Dingen nachsichtig mit sich und überladen Sie sich in den ersten Tagen nicht mit Aufgaben. Die Erstellung einer To Do-Liste kann Ihnen dabei helfen, einen Überblick über anstehende Aufgaben zu bekommen. Außerdem können Sie Ihre Aufgaben priorisieren und sich auf diese Weise strukturiert von den wichtigen zu den weniger wichtigen Aufgaben vorarbeiten.
3. Kleine Auszeiten einbauen
Damit Ihr Alltag nicht nur aus Arbeit und sonstigen Pflichten besteht, können Sie proaktiv kleine Pausen einlegen, in denen Sie sich bewusst kurze Auszeiten gönnen. Dies kann eine 5-minütige Teepause sein, in der Sie Ihren Tee in Ruhe und bei vollem Bewusstsein trinken, eine Meditationsübung in der Mittagspause oder der halbstündige Spaziergang nach Feierabend. So tanken Sie zwischendurch immer wieder Energie, die Sie im Job einsetzen können. Grundsätzlich gilt: Bewegung, bewusstes Atmen und bildschirmfreie Zeit sind gute Orientierungspunkte, die in der Regel Erholung herbeiführen.
4. Den nächsten Urlaub planen
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Wenn Sie den nächsten Trip bereits planen und dadurch visualisieren können, wird Ihnen die Rückkehr an den Arbeitsplatz leichter fallen. Die Vorfreude, die Sie empfinden werden, wird Ihnen die nötige Motivation für die Phase geben, in der Sie arbeiten müssen. Wenn möglich, bereiten Sie jede Woche bis zu Ihrem nächsten Trip eine Kleinigkeit für den nächsten Urlaub vor – auf diese Weise sind Sie gedanklich immer mal wieder bei Ihrem Zukunfts-Ich, das die nächste Reise genießen und sich erholen wird.
5. Urlaubsdüfte versprühen
Unser Gehirn verknüpft Gerüche mit Eindrücken und Erlebnissen. Mithilfe dieses Effekts können wir uns also über den Geruchssinn auch nach dem Urlaub ganz geschickt in einen Entspannungsmodus versetzen. Ein Duschgel, das wir nur auf Reisen benutzen oder ein Drink, den wir nur in unserem Lieblingsland trinken – diese Mittel können uns dabei helfen, bei aufkeimenden Stressphasen innezuhalten und uns gedanklich in Momente zu versetzen, in denen wir erholt waren und uns gut gefühlt haben. Mit diesem Trick sollten stressige Phasen besser zu überbrücken sein.
6. Lieber öfter in den Kurzurlaub
Studien belegen: Es macht aus Erholungssicht keinen Unterschied, ob der Urlaub nur eine Woche andauerte oder deutlich länger. Wenn Sie eine gute Zeit hatten, tritt in der Regel der Erholungseffekt ein. Bei mehreren Kurzurlauben erholen Sie sich also mehrmals im Jahr, während ein langer Jahresurlaub aus Sicht der Wissenschaft nur eine einmalige Erholung mit sich bringt. Unser Gehirn funktioniere aber besser, wenn wir ihm regelmäßig Entspannung und Erholung geben. Daher planen Sie mehrere kurze Auszeiten ein, wenn Sie einen maximalen Erholungseffekt erreichen möchten.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, haben Sie einen entspannteren Start in den Job nach dem Urlaub und erhalten die Erholung länger. Wenn Sie aber merken, dass es im Job dennoch nicht gut läuft, ist es vielleicht Zeit für einen Jobwechsel oder sogar einen Berufswechsel. Schauen Sie in unsere Jobsuche und finden sicher einen passenden Job. Oder Sie kommen in einer Adecco-Niederlassung in Ihrer Nähe vorbei, wir unterstützen Sie gerne.
 
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