Die Arbeitswelt der vergangenen Jahre unterliegt einem steten Wandel. Wer in seinem Job vorankommen und seine Kompetenzen ausbauen will, kommt an regelmäßigen Weiterbildungen nicht vorbei. Eine Studie des TÜV Süd zeigt, dass Mitarbeiter:innen dies erkannt haben und 59% der Befragten sind sogar der Meinung, dass lebenslanges Lernen für die eigene Position wichtig ist. Auch andere Studien zeigen: Immer mehr Menschen bilden sich weiter. Denn wer sich weiterbildet, bleibt wettbewerbsfähig. Gerade in Zeiten, in denen sich die Jobs durch die Digitalisierung teilweise rasant ändern ist es wichtig, sich fachlich weiterzubilden und auf dem Stand der Technik zu bleiben.
Warum eine Weiterbildung machen?
Eine Weiterbildung kann die Gehalts- und Karrierechancen steigern, was auch die Jobzufriedenheit erhöht. Auch als Quereinsteiger:in vereinfachen zusätzliche Qualifikationen den Start in einer neuen Branche.
Weiterbildung wird von den meisten Arbeitgebern außerdem als positiv wahrgenommen, denn es zeigt, dass du dich weiterentwickeln und Neues dazulernen möchtest. Je mehr du auf deinem Gebiet lernst, desto sicherer kannst du auftreten.
Arten von Weiterbildungen
Berufsausbildung, Seminare, Online-Lernkurse… Das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten ist nahezu unendlich. Aber welche Arten von Weiterbildung gibt es eigentlich?
Weiterbildungen lassen sich in drei Bereiche einteilen: allgemeine Weiterbildung, schulische Weiterbildung und berufliche Weiterbildung. Zu allgemeinen Weiterbildungen gehören Fortbildungen und Seminare, die nicht direkt etwas mit dem Beruf zu tun haben, wie beispielsweise Sprachkurse aber auch Kurse, um die Soft Skills wie Teamfähigkeit, Selbstorganisation oder Kommunikation auszubauen.
Zu den schulischen Weiterbildungen gehören beispielsweise das Nachholen von Abschlüssen oder die Weiterbildungen an Hochschulen, damit sich Absolventen in ihrem Bereich immer auf dem neuesten Stand halten können. Auch berufsbegleitende Studiengänge gehören zu dieser Kategorie.
Schließlich gibt es noch die berufliche Weiterbildung. Das sind beispielsweise Umschulungen für Berufstätige, die sich neu orientieren und in einem neuen Beruf durchstarten wollen. Außerdem gibt es Aufstiegsfortbildungen, die speziell auf den Job ausgerichtet sind und mit denen Mitarbeiter:innen Aufgaben mit größerer Verantwortung und in der Regel höherer Vergütung übernehmen können. Daneben gibt es auch noch die Anpassungsfortbildungen, die dazu dienen, dass die Belegschaft immer auf dem neuesten Stand und den aktuellen Weiterentwicklungen gewachsen ist.
Herausforderungen bei der Weiterbildung
Je nachdem, für welche Art der Weiterbildung du dich entscheidest, kann dies mit hohen Kosten verbunden sein. Viele Unternehmen haben individuelle Weiterbildungsbudgets für ihre Mitarbeiter:innen, weshalb du immer mit dem/der Vorgesetzten absprechen solltest, ob die Kosten für die Weiterbildung übernommen werden und ob diese auch zu deiner Arbeitszeit gehört.
Außerdem lohnt es sich, nach staatlichen Förderungen zu schauen. Förderprogramme wie das Meister-Bafög oder auch der Bildungsgutschein können bei den Weiterbildungskosten unterstützen. Außerdem lohnt es sich, auszurechnen, inwieweit das höhere Gehalt nach der Weiterbildung die Kosten aufwiegt.
5 Tipps für eine erfolgreiche Weiterbildung
Klare Ziele setzen
Zu Beginn der Weiterbildungsmaßnahme kann die große Anzahl an Lernmaterialien und Plattformen überwältigend sein. Wo fange ich am besten an und wie lange arbeite ich an etwas? Setze dir daher klare Ziele und blocke dir regelmäßig etwas Zeit zum Lernen, um kontinuierlich im Thema zu bleiben.
Die richtige Weiterbildung wählen
Hast du in deinem Job ein bestimmtes Ziel, das du erreichen willst, dann wähle die passende Weiterbildung, die auf dieses Ziel einzahlt. Wenn du beispielsweise einen Beruf in einem anderen Bereich anstrebst, informiere dich darüber, welche Qualifikationen gefordert werden und wie du sie erreichen kannst.
Einen Zeitplan erstellen
… und sich auch wirklich daran halten. Das verschafft dir einen genauen Überblick über die Themen, die du angehen musst. Lege fest, bis wann du welchen Meilenstein erreichen willst. Das hilft dir auch dabei, diszipliniert und vor allem motiviert zu bleiben und deinen Plan durchzuziehen.
Ausreichend informieren
Brauchst du zusätzliche Materialien? Wie lange geht die Fortbildung? Werden die Kosten vom Unternehmen übernommen? Wird am Ende eine Prüfung absolviert? All diese Fragen solltest du vor dem Start der Weiterbildung klären, damit alles möglichst stressfrei abläuft und alle wissen, worauf sie sich einstellen müssen.
Unterstützung suchen
Als Unterstützung kannst du dich bei einer Anpassungsweiterbildung neben dem/der Vorgesetzten auch an Kolleg:innen wenden, die diese Weiterbildung bereits absolviert haben. Außerdem kannst du dich Lerngruppen anschließen oder in Foren nach Informationen und Hilfe suchen.
Diese Kompetenzen sind gefragt
Digitale Kompetenzen
Gerade digitale Kompetenzen sind mehr gefragt denn je. Möchtest du beispielsweise einen Bürojob annehmen, sind Computer-Kenntnisse eine der wichtigsten Voraussetzungen. Auch Content Creation und grundlegendes Wissen über Online-Marketing können je nach Berufswunsch wahre Türöffner sein.
Da man auch nicht mehr am Thema KI vorbeikommt, ist es immer gut, sich mit KI-Tools wie ChatGPT zu befassen und den Umgang damit zu erlernen.
Für Computerinteressierte könnte auch Softwareentwicklung ein spannender Bereich sein, denn Developer sind heutzutage nicht nur für jedes Unternehmen wichtig, sondern werden zudem gut entlohnt.
Gesundheit und Soziales
Der Arbeitsmarkt im Bereich Pflege ist hart umkämpft. Hier fehlen immer mehr Fachkräfte. Ein Grund mehr, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Denn auch wenn Digitalisierung und Telemedizin im Gesundheitswesen immer mehr unterstützen können, ersetzen smarte Geräte noch längst keine Pflegekräfte.
Infolge der Corona-Pandemie sind immer mehr Menschen auf psychologische Hilfe angewiesen und Psychotherapeut:innen oft sehr ausgelastet. Deshalb hat der Coaching-Beruf in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Wenn du dich also dafür interessierst, Menschen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen, dann könnte das ein spannendes Berufsfeld für dich sein.
Wirtschaft und Management
Die Nachfrage nach agilen Projektmanagementmethoden wie Scrum und Kanban ist seit einigen Jahren auf einem Hoch. Ebenso Big Data und Business Intelligence. Die Vorteile einer Weiterbildung in diesen Bereichen: Du bist nicht an eine bestimmte Branche gebunden und findest in vielen Unternehmen einen Platz.
Kommunikation und Design
Auch wenn immer öfter Künstliche Intelligenz für die Erstellung von Designs genutzt wird, so kommt sie (noch) nicht an die Arbeit eines/einer UX Designer:in ran. Wenn du kreativ bist und dich für das Thema interessierst, könnten Grafikdesign oder User Experience/Interface Design die richtige Weiterbildung sein.
Beliebte Weiterbildungen
Auf dem Lebenslauf macht sich ein Fortbildungszertifikat gut und kann dich von den anderen Bewerber:innen abheben. Besonders Seminare an Hochschulen, IHK-Zertifikate, Sprachkurse, Zertifikate von Herstellen etwa bestimmter Maschinen oder Webinare, um beispielsweise die digitalen Kompetenzen zu erweitern, sind besonders beliebt.
Auch Umschulungen beispielsweise zur Bürokaufmann/frau oder zur/m Fachinformatiker:in sind gefragt. Das Institut für berufliche Bildung hat hier eine Top Ten-Liste der beliebtesten Umschulungen zusammengestellt.
Adecco bietet ebenfalls eine Reihe von Weiterbildungen an, mit denen du deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern und deine Qualifikationen erweitern kannst. Sieh dich hier um und finde die passende Fortbildung.
Egal, ob du dich in deinem jetzigen Job weiterbilden möchtest, um Karriere zu machen oder einen Quereinstieg wagst – Weiterbildung bringt dich persönlich immer voran und ist eine Investition in die Zukunft. Die richtigen Qualifikationen eröffnen neue Karrierechancen, sodass sich deine Zufriedenheit im Job erhöhen kann. Mit der richtigen Planung und Motivation kannst du jede Weiterbildung erfolgreich abschließen.
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