Wir zeigen Studienabbrecher:innen, welche alternativen Wege sie gehen können.
 
Vielleicht haben Sie vor Kurzem Ihr Studium abgebrochen oder sind kurz davor, diese Entscheidung zu treffen. Lassen Sie sich gesagt sein: Sie sind nicht allein. Etwa ein Drittel aller Studierenden entscheidet sich für einen Studienabbruch. Womöglich sind Sie verunsichert oder haben keine Idee, wie es weitergehen soll. Die gute Nachricht: Die meisten Studienabbrecher:innen finden relativ zügig einen alternativen Weg für sich. Ein Studienabbruch markiert oft einen Neuanfang voller Chancen und Potenzial. Wir zeigen Ihnen, wie Sie nicht nur Ihre Entscheidung akzeptieren und selbstbewusst vertreten können, sondern auch, wie Sie die Tür zu einer vielversprechenden beruflichen Zukunft öffnen können.
Viele Studierende sind häufig überfordert mit dem Umfang des Studienmaterials und den Anforderungen für Prüfungen. Der Begriff "Bulimie-Lernen" ist entstanden, da viele sich mit Themen auseinandersetzen müssen, die in ihrem späteren Berufsleben keine Relevanz haben. Diese Überforderung kann zu Stress, mentaler Erschöpfung und letztlich zu dem Entschluss führen, das Studium abzubrechen.
Studiengebühren, Lebenshaltungskosten und andere Ausgaben können eine erhebliche finanzielle Belastung für Studierende darstellen. Der Druck, finanziell unabhängig zu sein oder die Familie zu unterstützen, kann zu einem schwerwiegenden Hindernis werden. Infolgedessen entscheiden sich einige für einen Studienabbruch, um direkt ins Berufsleben einzusteigen und finanzielle Stabilität zu erlangen.
Die Betreuung von Angehörigen oder die Unterstützung der Familie können zu zusätzlichen Verpflichtungen führen. Die Vereinbarkeit von Studium und familiären Aufgaben stellt eine immense Herausforderung dar. Studierende, die diese Balance nicht finden, könnten sich für einen Studienabbruch entscheiden, um ihren Fokus auf familiäre Verpflichtungen zu legen.
Einige Studierende erkennen frühzeitig, dass ihre beruflichen Interessen und Ambitionen außerhalb des gewählten Studienfachs liegen. Sie brechen ihr Studium ab, um alternative Wege zu erkunden, die besser zu ihren beruflichen Zielen passen und möglicherweise schneller zum Einstieg in den Arbeitsmarkt führen.
Gesundheitliche Probleme, sei es physischer oder mentaler Natur, können einen erheblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben. Studienabbrecher:innen treffen die Entscheidung, ihre Gesundheit zu priorisieren und sich auf ihre Genesung zu konzentrieren, anstatt weiterhin den Belastungen des Studiums ausgesetzt zu sein.
Sie fühlen sich vielleicht gerade gescheitert, weil Sie etwas Angefangenes abbrechen werden. Lassen Sie sich sagen: Das sind Sie nicht, es gibt gute Gründe für Ihre Entscheidung. Außerdem haben Sie jetzt die Chance, Ihren beruflichen Weg neu zu planen. Einer Studie zufolge haben 43 Prozent aller Studienabbrecher:innen ein halbes Jahr nach dem Abschied von der Uni eine Berufsausbildung aufgenommen, 31 Prozent seien erwerbstätig. Diese Zahlen belegen, dass Drei Viertel der betroffenen Personen einige Monate nach Studienabbruch bereits einen alternativen Weg eingeschlagen haben und sollten Sie ermutigen.
Um Ihren neuen beruflichen Weg zu finden, können Sie z. B. ein Praktikum machen oder eine Weiterbildung absolvieren. Vielleicht fehlt Ihnen eine bestimmte Qualifikation, die Sie durch eine Weiterbildung erlangen können. Oder aber Sie liebäugeln mit einer Branche, in der Sie ein 2-monatiges Praktikum absolvieren möchten. Auch die Teilnahme an diversen Webinaren kann Ihnen Aufklärung über Ihre berufliche Zukunft geben. Sie sollten definitiv Ihr LinkedIn Profil aktualisieren und LinkedIn aktiv für Ihre nächsten beruflichen Schritte nutzen. Auch die Selbständigkeit ist ein denkbares Modell für Sie. Nutzen Sie alle Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Es kann sein, dass die durch Ihre Entscheidung, das Studium abzubrechen, auf kleinere Hindernisse stoßen. Indem Sie die möglichen Hürden kennenlernen, können Sie Strategien entwickeln, sie zu überwinden. Zunächst einmal kann es sein, dass Sie auf Menschen treffen, die Vorurteile gegenüber Studienabbrecher:innen haben und sie als weniger qualifiziert oder weniger fähig ansehen. Zudem kämpfen einige Studienabbrecher:innen mit Selbstzweifeln und fühlen sich häufig unter Druck gesetzt, die Erwartungen ihrer Familie, Freund:innen oder der Gesellschaft zu erfüllen. Reden Sie sich selbst gut zu und versuchen Sie, sich von negativen Gedanken nicht entmutigen zu lassen.
Auch aus finanzieller Sicht kann es herausfordernd werden, insbesondere, wenn Studienabbrecher:innen keine Ersparnisse haben oder auf sich allein gestellt sind. Setzen Sie sich realistische finanzielle Ziele und suchen nach Möglichkeiten, um finanzielle Stabilität zu erreichen.
Tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus und bringen Sie alternative Wege in Erfahrung. Das kann eine sehr gute Quelle sein, die Ihnen Mut bringt. Denken Sie daran: Drei Viertel aller Studienabbrecher:innen finden binnen weniger Monate entweder einen Job oder beginnen eine Ausbildung.
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