Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt in vielerlei Hinsicht verändert. In diesem Interview spricht Betissa Philuk (Director Strategic Projects) mit Dirk Walter, unserem Area Manager Mitte, der eine entscheidende Rolle bei der Einführung und Umsetzung der digitalen Unterschrift in unserem Unternehmen gespielt hat.
Betissa Philuk: Seit vielen Jahren bist du schon bei der Adecco tätig und gehörst zu den Vorreiter:innen in der Umsetzung der digitalen Unterschrift. Wie kam es dazu?
Dirk Walter: Tatsächlich habe ich lange mit mir gerungen. Wir hatten immer wieder Probleme mit dem Rücklauf der Verträge. Daher stellte sich die Frage der Rechtssicherheit, da wir täglich schnelle Personalbesetzungen vornehmen müssen, bei denen keine Unterschriften fehlen dürfen. Der gesamte Prozess, von Kund:innen und zu uns, war zeitaufwändig. Als die Möglichkeit auftauchte, dies rechtskonform digital zu erledigen, sah ich darin die Lösung für unsere Herausforderungen: schneller, effizienter und rechtssicherer – das konnte nur von Vorteil sein.
Dirk Walter Area Manager Mitte
Betissa Philuk: Hat die Umstellung reibungslos funktioniert, oder gab es große Veränderungen in der Arbeitsweise?
Dirk Walter: Natürlich war es anfangs eine Umstellung. Neue Prozesse bringen immer Herausforderungen mit sich. Wir mussten herausfinden, was funktioniert und wo es Verbesserungsmöglichkeiten gab. Die größte Hürde war jedoch, Kund:innen von der Idee zu überzeugen. Einige, bei denen wir dachten, sie würden sofort zustimmen, zögerten. Andere hingegen waren begeistert. Doch bei jeder Neuerung bedarf es Überzeugungsarbeit, solange die Kund:innen den Mehrwert erkennen.
Betissa Philuk: Wie seid ihr bei den Kund:innen vorgegangen, du und dein Team?
Dirk Walter: Der persönliche Kontakt war entscheidend. Wir haben uns mit den Kund:innen getroffen und die Vorteile der digitalen Unterschrift erläutert. Zum Beispiel haben wir Kund:innen, die für mehrere Werke verantwortlich sind und viel unterwegs sind. Dank unserer digitalen Lösung können Verträge von überall und zu jeder Zeit unterzeichnet werden. Die Verträge sind zudem jederzeit abrufbar, was Zeit spart und umweltfreundlich ist.
Betissa Philuk: Welchen Hauptwiderstand habt ihr bei den Kund:innen erlebt?
Dirk Walter: Definitiv das Thema Datenschutz. Das war die größte Sorge der Kund:innen. Glücklicherweise konnten wir diese Bedenken schnell ausräumen. Unsere Datenschutzexpert:innen haben das Thema gründlich geprüft und als unbedenklich eingestuft.
Betissa Philuk: Wie wird die digitale Unterschrift heute aufgenommen?
Dirk Walter: Was zunächst langsam begann, hat heute eine Akzeptanzrate von über 50% erreicht. Ich bin sicher, dass es für jede:n Kund:in von Vorteil ist.
Auch unser Team empfindet es als große Erleichterung. Die interne Umstellung war zwar anfangs eine Herausforderung, aber mittlerweile sind alle überzeugt und können sich kaum noch eine andere Arbeitsweise vorstellen.
Betissa Philuk: Eine letzte Frage, Dirk. Ist die digitale Unterschrift wirklich schneller und einfacher?
Dirk Walter: Absolut. Sowohl für die Kund:innen als auch für uns als Dienstleister. Der administrative Aufwand hat sich erheblich verringert. Je öfter man es tut, desto sicherer und schneller wird man dabei. Zudem ist es eindeutig: Die Digitalisierung schreitet in unserer Branche voran, und es ist von Vorteil, frühzeitig darauf vorbereitet zu sein und als eine:r der Ersten auf den Zug aufzuspringen.
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