"Ich musste alles unter einen Hut bekommen"
Slawa Spomer steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung in der Heidelberger Niederlassung der Adecco Personaldienstleistungen GmbH und ist gleichzeitig ein Profi-Boxer, dessen Kämpfe live im Fernsehen gezeigt werden. Für die Prüfungen musste er Lernen und Kampfvorbereitungen gleichermaßen meistern. Im zweiten Teil des Interviews mit der Adecco Group spricht der deutsche Amateurmeister im Mittelgewicht Slawa Spomer über die zeitlichen Schwierigkeiten und inwieweit ihm seine Ausbildung beim Boxen hilft.
Lieber Slawa, du stehst kurz vorm Ende deiner Ausbildung bei uns, wie liefen die Prüfungen?
Slawa Spomer: Die Prüfungen verliefen gut. Obwohl ich in der unmittelbaren Vorbereitungsphase für einen sehr wichtigen Kampf war und leider nicht durchgängig Zeit für die Vorbereitung hatte.
Musstest du dein Training während der Prüfungsvorbereitungen schleifen lassen oder hast du alles unter einen Hut bekommen?
Slawa Spomer: Ich hatte keine andere Möglichkeit, als alles unter einen Hut zu bekommen.
Ich musste sowohl lernen als auch zweimal täglich mein Training absolvieren. Im Großen und Ganzen hat es aber ganz gut funktioniert.
Was zeichnet einen Personalkaufmann aus?
Slawa Spomer: Ich denke, in erster Linie braucht man ein Gefühl für die Bewerber und Mitarbeiter. Diese in den richtigen Einsatz zu bringen, wo Kunde und Mitarbeiter zufrieden sind, ist manchmal nicht sehr einfach.
Was einen Personalkaufmann auch noch ausmacht, ist das Verständnis für Bewerber und Mitarbeiter, da man es eben mit Personen zu tun hat und jeder individuell ist.
Gibt es Dinge aus deiner Ausbildung, die dir auch beim Boxen helfen? (Ich denke dabei zum Beispiel an ungeheure Disziplin, die es braucht, um alles unter einen Hut zu bekommen)
Slawa Spomer: Ja, die gibt es, hierbei denke ich aber eher an die verschiedenen Menschen, mit denen man zu tun hat. Menschen eben einschätzen zu können um dann die richtige Konversation zu starten.
Jetzt hast du Anfang des Jahres auf der Sauerland TV-Boxgala in Ludwigshafen und Koblenz gekämpft. Was hat sich für dich seitdem alles verändert?
Slawa Spomer: Im Grunde nicht besonders viel. Klar ist es ein anderes Gefühl, wenn man weiß, dass der eigene Boxkampf live im TV ausgestrahlt wird, aber ein Superstar bin ich dadurch noch nicht geworden. Wir gehen den Weg als Team Schritt für Schritt. Was sich hierbei verändert hat, ist eben meine aktuelle Rangliste, in der wir von Kampf zu Kampf steigen. Mittlerweile bin ich auf der Weltrangliste auf Platz 141 von 1280. In Deutschland bin ich auf Platz 9, also schon unter den Top 10. Ich finde, das kann sich durchaus sehen lassen, gerade vor dem Hintergrund, dass ich das Boxen quasi neben meiner Ausbildung praktiziert habe. Umso mehr freue ich mich, nach der abgeschlossenen Ausbildung richtig durchstarten zu können und mich voll und ganz auf meine Leidenschaft und meinen Traum zu fokussieren.
Wie ist es, unter einem Ulli Wegner zu trainieren?
Slawa Spomer: Ulli Wegner ist ein sehr interessanter Mensch, er gilt nicht umsonst als die Trainer-Ikone im deutschen Boxsport. Eine unbezahlbare Erfahrung für mich, mit ihm trainiert zu haben. Wir planen, auch zukünftig hin und wieder einen Ausflug zu Ulli Wegner und dem Sauerland Stall in Berlin zu unternehmen.
Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft und drücken weiter die Daumen.
 
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