Rabea Schöneborn begann ihre sportliche Karriere im Modernen Fünfkampf, der die Disziplinen Pistolenschießen, Degenfechten, Schwimmen, Springreiten und Querfeldeinlauf kombiniert. Seit Dezember 2021 arbeitet sie in der Niederlassung der Adecco Personaldienstleistungen GmbH in Berlin.
Rabea, es freut uns sehr, dass du dir Zeit für ein Interview nimmst! Du bist Leistungssportlerin und läufst vor allem längere Strecken. 2020 hast du bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Rang erreicht. Wie bist du zu dem Sport gekommen?
Das reine Laufen mache ich erst seit 2017. Zuvor war ich im Modernen Fünfkampf aktiv, was eine eher unbekannte Sportart ist. Für die fünf Disziplinen werden relativ viele verschiedene Trainingsstätten benötigt. Da in Berlin der größte Stützpunkt für Modernen Fünfkampf in Deutschland ist, bin ich für diese Sportart nach der Schule von Bonn nach Berlin gezogen.
Mit der Zeit habe ich bemerkt, dass mir das Laufen – eine der Sportarten des modernen Fünfkampfs – am meisten Spaß macht. Ich habe mich immer stärker auf diese Disziplin konzentriert und die Strecken sind immer länger geworden – so bin ich zu den Langstrecken gekommen. Gerade in den letzten beiden Jahren war ich dankbar, dass ich mich fürs Laufen entschieden habe. Denn zum Training brauche ich nur meine Laufschuhe – das ging auch während der Pandemie.
Laufen ist eine Individualsportart, bist du eher Einzelkämpferin oder Teamplayer?
Ich trainiere tatsächlich sehr gerne in der Gruppe. Ich bin davon überzeugt, dass der Austausch einen großen Mehrwert bietet. Das gemeinsame Hinarbeiten auf Ziele und die gegenseitige Unterstützung helfen mir, meine Bestleistung abzurufen. Ich bemerke, dass ich mich im Training mit anderen mehr pushen kann und über meine Grenzen hinauswachse. Ähnliches gilt übrigens auch für meine Arbeit bei Adecco. Die Arbeit im Team liegt mir sehr, die gegenseitige Unterstützung ermöglicht es mir, meinem Sport nachzugehen und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickle ich mich auch beruflich stetig weiter.
Du bist studierte Psychologin und arbeitest nun seit Dezember 2021 in der Niederlassung der Adecco Personaldienstleistungen GmbH in Berlin. Wie bist du auf das Unternehmen aufmerksam geworden?
Der erste Kontakt zu Adecco wurde über den Olympiastützpunkt in Berlin vermittelt. Hier gibt es eine Laufbahnberatung, die in Anspruch genommen werden kann, um die duale Karriere, also die beiden Säulen Sport und Beruf, zu fördern. Ich habe letztes Jahr im April mein Psychologiestudium beendet und wollte daraufhin den Sport weiter intensiv betreiben. Daher habe ich nach einem Arbeitsmodell gesucht, dass dies auch zulässt und bin durch das Athletenprogramm von Adecco auf das Unternehmen aufmerksam geworden.
Wie kann man sich das Arbeitsmodell bei Adecco für dich als Leistungssportlerin vorstellen?
Zentral für Profisportlerinnen und -sportler ist, dass flexible Teilzeitmodelle möglich sind. Ich bin mit bestimmten Kriterien an die Job- und Unternehmenssuche herangegangen. Zeitliche und räumliche Flexibilität sind mir wichtig. Ich trainiere zwei Mal am Tag, einmal morgens und einmal abends. Ich kann meinen Arbeitstag also nicht jeden Morgen um acht Uhr beginnen. Daneben ist es auch wichtig, dass ich remote arbeiten kann. Ich komme gerade beispielsweise aus einem Trainingslager in Kenia und habe von dort auch gearbeitet. Gerade durch die Corona-Pandemie hat sich einiges getan und die Offenheit gegenüber flexiblen Arbeitsmodellen ist merklich gestiegen. Für mich ist es sehr wichtig, dass mein Modell von meinen Kolleginnen und Kollegen mitgetragen wird – sonst funktioniert das nicht.
Was sind die Eigenschaften, die du aus dem Sport bei der Arbeit mit einbringen kannst?
Auf jeden Fall Strukturiertheit und Stringenz. Diese Eigenschaften sind im Sport unerlässlich und man braucht sie auch, um Arbeit und Sport miteinander zu vereinen. Außerdem benötigt jede Leistungssportlerin und jeder Leistungssportler ein gewisses Maß an Ehrgeiz, um die gesetzten Ziele zu erreichen und fokussiert darauf hinzuarbeiten. Diese Fähigkeiten können auch im Unternehmenskontext einen großen Mehrwert bieten.
Was genau machst du bei Adecco?
Ich bin zum einen für die Niederlassung in Berlin zuständig und zum anderen bin ich Teil eines neuen zentralen Recruiting-Teams Nord-Ost. Meine Stellenbezeichnung lautet Service Consultant für die Niederlassung, da gehen die Aufgaben über das Recruiting hinaus und sind komplexer. Meine Kenntnisse aus dem Psychologiestudium sowie meine Soft-Skills aus dem Sport kann ich hier bestens einbringen.
Was zeichnet Adecco für dich als Arbeitgeber aus?
Adecco ist eines der Unternehmen, dass Sportlerinnen und Sportlern schon seit 2006 ermöglicht, in flexiblen Modellen zu arbeiten. Es ist unglaublich viel Wert, dass die Unternehmenskultur so wertschätzend und unterstützend ist. Ich mache den Sport, um mich selbst zu verwirklichen und nicht, weil es besonders lukrativ ist. Deshalb ist es auch so wichtig, dass mich meine Kollegen und Kolleginnen unterstützen und mein Sport bei ihnen Begeisterung auslöst. Das ist ein schönes Feedback für mich. Ohne die Flexibilität, Toleranz und Unterstützung meines Teams könnte ich meinen Sport so nicht betreiben.
Was ist dein nächstes großes Ziel?
Wir Sportlerinnen und Sportler denken immer im Vier-Jahreszyklus, also von Olympiade zu Olympiade – dieses Mal sind es ja durch die Verschiebung der Spiele von 2020 auf 2021 nur drei Jahre. Mein nächstes Ziel ist daher auf jeden Fall die Olympiade in Paris 2024!
Ihr könnt Rabea aber auch schon zuvor anfeuern. Bei der Deutschen Meisterschaft im Marathon am 03. April 2022 in Hannover steht sie am Start. Das nächste große Event steht dann im August mit der Europameisterschaft an – wir drücken die Daumen!
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